Bevor es zu einem Brand kommt, informieren Sie sich....
Achten Sie darauf,
Wenn ein Brand ausgebrochen ist, sollten Sie zuerst...
Verhalten bis zum Eintreffen der Feuerwehr
In der heutigen Zeit angekommen, bildet der neuste Alarmierungsweg die Alarmierungs App. Hier werden die Kamerad:innen in der App verwaltet und erhalten einen Zugang zu der App. Die Funktionsweise ist identisch zu der des Funkmeldeemppfängers. Es sind ebenfalls Schleifen programmiert, aber die Kamerad:innen benötigen kein extra Gerät, um alarmiert zu werden. Das Smartphone übernimmt diese Funktion.
Zusätzlich dazu und absolut hilfreich für die Einsatzleitung: In der App können die Kamerad:innen angeben, ob sie kommen oder nicht. So erkennt der Einsatzleiter frühzeitig, ob er noch weitere Kräfte anfordern muss.
Nun wir die Alarmkette angestoßen und die entsprechenden Feuerwehren mit Informationen versorgt.
Um Zeit zu sparen und möglichst vollumfänglich die Einsatzkräfte über die anstehende Notlage zu informieren, wurden sog. Einsatzstichworte und –kategorien festgelegt, die dann auf dem Funkmeldeempfänger oder der Alarmierungsapp erscheinen.
Bei einer Alarmierung kann so jede Einsatzkraft auf den ersten Blick eine grobe Einsatzlage erkennen und mögliche Gefahren an der Einsatzstelle abschätzen. Einsatzstichworte bestehen aus einer zwei- bis dreistelligen Kombination aus Buchstaben und Zahlen.
Hier ein Beispiel:
B4Y – Zimmerbrand MFH
bedeutet:
B – Brandeinsatz,
4 – Stufe 4 von möglichen 5
Y – Person(en) in Lebensgefahr
Zimmerbrand MFH – Ein Zimmer in einem Mehrfamilienhaus brennt. Personen in Lebensgefahr.
Gemäß dieses Schemas werden div. Unterschiedliche Einsatzszenarien abgebildet. Zumeist werden diese Alarmierungen auch so in Social Media von den Pressesprecher:innen der einzelnen Feuerwehren kommuniziert. Damit diese besser zu verstehen sind, erklären wir im Folgenden die Stichworte:
Grundsätzlich unterscheidet die Feuerwehr zwischen Brand- und Hilfeleistungseinsätzen. Sollten Notlagen bestehen, die sich in keine der beiden Kategorien einordnen lassen, alarmiert die Leistelle unter „Sonstige“.
Die grundsätzliche Einsatzbeschreibung wird zusätzlich in Stufen eingeteilt. Je nach Einsatzschwere wird eine Zahl von 0 bis 5 zugeordnet. Diese Zahl gibt an, wie viele Kamerad:innen nach der ersten Einschätzung der Leitstelle, notwendig sind.
Ab der Stufe 3 werden sofort mehrere Feuerwehren alarmiert. Hierbei handelt es sich dann um einen sog. „Zugalarm“. Dies ist beispielsweise bei einem größeren Feuer oder einer Personensuche der Fall.
2. Stelle Schweregrad |
Beschreibung für „H“ |
Beschreibung für „B“ |
0 |
Einsatz ohne Eile, z.B. Tierrettung, Katze auf Baum |
Hier könnte „Einsatz ohne Eile“ stehen – macht aber keinen Sinn bei Feuer! |
1 |
Hilfeleistung, klein, z.B. Baum auf Straße |
Feuer, klein, z.B. Mülleimer brennt an Straße |
2 |
Hilfeleistung, z.B. Öl auslaufend nach Verkehrsunfall |
Feuer, mittel, z.B. Schornsteinbrand |
3 |
Hilfeleistung, z.B. Personensuche (ggf. im Wasser) |
Feuer, groß, z.B. |
4 |
Hilfeleistung, z.B. Deichbruch bei Hochwasser, schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Beteiligten |
Feuer, sehr groß, z.B. Zimmerbrand im Mehrfamilienhaus |
5 |
Hilfeleistung, z.B. großes Zugunglück, Flugzeugabsturz |
Feuer, z.B. großer Lagerhallenbrand, Tankwagenbrand, Industriebrand |
Wie bereits oben beschrieben gliedern sich die Einsätze in Brand- und Hilfeleistungseinsätze.
Einsatzstichworte für Hilfeleistungseinsätze können bspw.:
Sein. Aber auch größere Schadensfälle, wie zum Beispiel:
Einsatzstichworte für Brandeinsätze können zum Beispiel folgende sein:
Sollte ein Rauchmelder oder eine Brandmeldeanlage auslösen, so würde dies ebenfalls als Stichwort für die Einsatzkräfte sichtbar sein.
Sobald es sich um größere Brände, wie bspw. Zimmerbrände oder größere Flächenbrände, handelt, erhöht sich die Einsatzstufe auf B3 und es wird ein gesamter Zug alarmiert.
Steht an dritter Stelle ein „Y„, bedeutet es, dass sich Menschen in akuter Lebensgefahr befinden. Es ist dann besondere Eile geboten, wobei die Kamerad:innen auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus ohne Sonder- und Wegerechte fahren müssen. Erst nach dem Betreten des Feuerwehrhauses und der Nutzung der offiziellen Einsatzfahrzeugen dürfen die Sonder- und Wegerechte auf der Anfahrt zum Einsatzort genutzt werden.
Generell ist zwischen einer Berufsfeuerwehr, wie sie in großen Städten wie Hamburg oder Berlin, zu finden ist, und einer freiwilligen Feuerwehr zu unterscheiden.
Eine Berufsfeuerwehr (BF) ist eine hauptamtlich eingerichtete, kommunale Feuerwehr, die in der Regel nur aus fest angestellten (oder verbeamteten) Einsatzkräften besteht.
In Deutschland ist es in den Brandschutzgesetzen der einzelnen Bundesländer geregelt, wann eine Berufsfeuerwehr eingerichtet werden muss. Das Vorhalten einer Berufsfeuerwehr entbindet in den meisten Bundesländern die Kommune nicht von der Einrichtung einer Freiwilligen Feuerwehr (z. B. Sachsen-Anhalt). Die Verpflichtung einer Kommune zur Unterhaltung einer Berufsfeuerwehr richtet sich entweder nach der Einwohnerzahl oder dem Status einer Stadt (z. B. Kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen).[1] In einigen Bundesländern ist eine Grenze von 100.000 Einwohnern festgelegt (z. B. in Hessen, Thüringen und Baden-Württemberg).[2] Allerdings unterhalten auch einige Städte eine Berufsfeuerwehr, obwohl sie dazu gesetzlich nicht verpflichtet wären (z. B. Gießen, Lünen, Eisenach, Minden, Cuxhaven oder Iserlohn). Einen Überblick über alle kommunalen Berufsfeuerwehren in Deutschland bietet die Liste der deutschen Städte mit einer Berufsfeuerwehr. Auch gibt es Städte, die keine Berufsfeuerwehr betreiben, obwohl sie eigentlich dazu gesetzlich verpflichtet sind, aber eine Sondergenehmigung besitzen. Beispiel Feuerwehr Ulm.
Feuerwehren mit hauptamtlichen Kräften, die allerdings keine Berufsfeuerwehr sind, werden in Deutschland entsprechend als „Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften“ bezeichnet. Die einzelnen Ländergesetze regeln deren Einrichtung (z. B. große und mittlere, kreisangehörige Städte in Nordrhein-Westfalen).
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsfeuerwehr, Stand 08.08.2023 10:34
In allen Städten mit einer Berufsfeuerwehr existieren in der Regel zusätzliche Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr. In Deutschland ist es oft so geregelt, dass die Freiwillige Feuerwehr zur Verstärkung oder Ablösung der Berufsfeuerwehr bei größeren Einsätzen nachgefordert wird. In peripheren Stadtteilen besitzt die Freiwillige Feuerwehr oft eigene Feuerwehrhäuser, von wo aus diese ausrückt, entweder
oder
Es gibt aber auch Freiwillige Feuerwehren, mit eigenem Ausrücke- und Zuständigkeitsbereich. Hier wird die Freiwillige Feuerwehr dann trotz Vorhandensein einer Berufsfeuerwehr bei allen Einsatzstichworten primär alarmiert, die Berufsfeuerwehr unterstützt hierbei nur bei Bedarf.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsfeuerwehr, Stand 08.08.2023 10:34
In der Samtgemeinde Scharnebeck gibt es nur freiwillige Feuerwehren. Der Träger der Feuerwehr ist die Samtgemeinde selber. Diese ist laut dem niedersächsischen Brandschutzgesetz für die Sicherstellung des Brandschutzes in ihrem Gebiet zuständig. Als Träger der Samtgemeinde Feuerwehr ist sie auch für die Ausstattung der Einsatzkräfte, die Feuerwehrhäuser und die Einsatzmittel zuständig.
Als kleinste Einheit der Samtgemeinde Feuerwehr fungiert die Ortswehr. Das sog. „Kommando“ bildet sich hauptsächlich aus dem Ortbrandmeister und seinem Stellvertreter, sowie die eingesetzten Gruppenführer und Gerätewarte. Je nach Ortswehr können noch weitere Posten im Kommando vertreten sein
Alle Ortswehren der Samtgemeinde bilden die Samtgemeinde Feuerwehr. Auch diese wird durch ein „Samtgemeinde-Kommando“ geführt. Vorsitzender ist hier der Samtgemeinde-Brandmeister und sein Stellvertreter. Die Ortsbrandmeister der Ortswehren, sowie weitere Posten bilden dann die Führung der Samtgemeinde. Die Beschaffungsanträge der Ortswehren werden über dieses Gremium an die Samtgemeinde herangetragen.
Zusätzlich sind die Ortswehren in sogenannten „Zügen“ strukturiert. 3 Ortswehren bilden einen Zug. Je nach Geografie und Ausstattung der einzelnen Ortswehren wurden Züge gebildet.
Die nächste Ebene bildet die Kreisfeuerwehr Lüneburg. Das Kreiskommando bildet sich aus dem Kreisbrandmeister und seinen Stellvertretern, sowie den Gemeindebrandmeistern. Der Träger der Kreisfeuerwehr ist der Kreistag.
Um die breite der möglichen Notsituationen der Bevölkerung abzudecken, gibt es auch sog. Sondereinheiten in der Struktur der Feuerwehr. Diese werden je nach Schwerpunkt, zum Beispiel zur Bekämpfung von Gefahrguteinsätzen, eingerichtet und ausgestattet. Je nachdem, ob die Sondereinheit auf Kreis- oder Gemeindeebene eingerichtet ist, ist der Träger der Landkreis oder die Samtgeimende.
Seit dem Hochwasserereignis 2013 hat die Samtgemeinde Feuerwehr eine Sonderheit ins Leben gerufen: die Kommunale Einsatzleitung (KEL). Diese soll bei Großschadenslagen die Technische Einsatzleitung auf Kreisebene unterstützen und die Feuerwehren der Samtgemeinde führen.
Als Brandklassen bezeichnet man eine Klassifizierung der Brände nach ihrem brennbaren Stoff. Diese Klassifikation ist vorwiegend notwendig, um die richtige Auswahl entsprechender Löschmitteln durch die Feuerwehr zu treffen. Nach der Europäischen Norm EN3 erfolgt die Einteilung der brennbaren Stoffe in die Brandklassen A, B, C, D und F.
Brände von festen, meistens organischen Stoffen wie Holz, Kohle, Stroh, Papier, Textilien, Autoreifen und einige Kunststoffe. Brände dieser Art verlaufen sowohl flammen- als auch glutbildend. Geeignete Löschmittel sind Wasser, Schaum und ABC-Pulver.
Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen wie Benzin, Alkohol, Teer, Farben, Lacke, die meisten Kunststoffe, Paraffin, Wachs und Harz. Brände dieser Art sind reine Flammenbrände. Geeignete Löschmittel sind CO2 (CO2-Schneelöscher), Schaum und BC-Spezialpulver (BC-Pulver ist heute eher selten anzutreffen)
Brände von Gasen wie Acetylen, Wasserstoff, Ethan, Methan Propan, Butan und Erdgas. Brände von Gasen erst dann Löschen, wenn die Gaszufuhr unterbrochen werden kann! Explosionsgefahr! Geeignete Löschmittel sind ABC-Pulver, BC-Spezialpulver und CO2 (CO2-Gaslöscher)
Brände von Metallen wie Lithium, Magnesium, Kalium, Aluminium, Natrium und deren Legierungen. Niemals Wasser als Löschmittel verwenden! Explosionsgefahr! Geeignete Löschmittel sind D-Spezialpulver, Sand und Graugussspäne.
Brände von Speisefetten und -ölen. Diese Brandklasse gibt es erst seit 2005. Niemals Wasser als Löschmittel verwenden! Explosionsgefahr! Geeignete Löschmittel sind wässrige Lösungen speziell für die Brandklasse F (Fettbrandlöscher), ABC-Pulver, BC-Pulver und CO2 (CO2-Schneelöscher).
Was ist zu tun und was kann ich nutzen um einen Brand zu löschen.
Tragbare Feuerlöscher sind - richtig eingesetzt - wertvolle Löschhilfen zur Bekämpfung eines Brandes in der Entstehungsphase. Ihr Einsatz kann vor Schäden an Leib und Leben bewahren sowie zum Schutz von Sachwerten beitragen. Verwenden Sie nur Feuerlöscher, die die Anforderungen der DIN 14406 (neu: DIN EN 3) erfüllen und zugelassen sind. Sie sind ihrem Verwendungszweck entsprechend mit unterschiedlichen Löschmitteln gefüllt. Feuerlöscher müssen mindestens in Abständen von 2 Jahren von Sachkundigen geprüft werden (Bestätigung des Prüfmonats und -jahres durch Plakette). Bei Lagerung von mehr als 620 Liter Heizöl je Gebäude außerhalb von Wohnungen müssen für die Brandklassen A, B und C geeignete Feuerlöscher mit mindestens 6 kg Löschmittelinhalt in der Nähe der Lagerbehälter griffbereit vorhanden sein. Für sonstige betriebliche Nutzung sind u. a. folgende Bestimmungen zu beachten: Garagenverordnung / Feuerungsanlagen, Wärme- und Brennstoffversorgungsanlagen / Verordnung über brennbare Flüssigkeiten - Vbf - Stand: 26.8.1992 / Sicherheitsregeln für die Ausrüstung von Arbeitsstätten mit Feuerlöschern / Merkblatt für die Bekämpfung von Bränden in elektrischen Anlagen und in deren Nähe (VDE 0132). Detailliertere Auskünfte erteilen die Bauprüfabteilungen, die Feuerwehr und die Versicherungen.
Informieren Sie sich bitte rechtzeitig über die wirkungsvolle Anwendung von Feuerlöschern - im Schadenfall entscheiden Sekunden!
Die Löschdecke ist die Löschdecke für Speiseöl und Fettbrände in handelsüblichen Fritteusen bis maximal 3 Liter Fassungsvermögen verwendbar. Nicht nur gefährliche Fettbrände können bei sachgemäßer Anwendung zuverlässig erstickt werden. GLORIA Löschdecken kommen im privaten und gewerblichen Bereich, in Großküchen, Kantinen, Schnellimbiss und Restaurants zum Einsatz.
Sie bieten idealen zusätzlichen Schutz beim:
Was Sie über einen Zimmer- bzw. Wohnungsbrand wissen sollten:
Viele sind der Meinung, bei einem Wohnungsbrand automatisch aufzuwachen. Was die wenigsten wissen - die bei einem Haushaltsbrand entstehenden Rauchgase bestehen zu großen Teilen aus geruchslosem Kohlenmonoxid, das einschläfernd wirkt und bewusstlos macht. Die Gefahr ist weniger das Feuer als der hochgiftige und sehr dichte Rauch! Man hat also kaum Chancen, dem Rauch zu entfliehen. Werden Sie z.B. durch ein Haustier geweckt und aufmerksam gemacht, so verbleibt Ihnen nur eine sehr geringe Reaktionszeit, um von den giftigen Gasen nicht bewegungsunfähig zu werden. Ebenso ist eine Orientierung in dem tiefschwarzen Rauch sehr, sehr schwierig. So wird auch die sonst so vertraute Umgebung im Nu zum ”Niemandsland”. Die meisten Brandopfer sind nachts zu beklagen, obwohl sich rund 65% der Brände tagsüber ereignen.
Dieses Video beschreibt eindrucksvoll, wie sich innerhalb weniger Minuten eine kleine Flamme zu einem flächendeckenden Wohnungsbrand entwickeln kann. Es macht außerdem deutlich, welche Gefahren sich Bewohner aussetzen, die in ihren Häusern und Wohnungen keine Rauchmelder installiert haben.
Wie verhalte ich mich, wenn es brennt?
Zunächst gilt immer: Ruhe bewahren und Panik vermeiden. Gerät man in Panik, ist rationales Handeln so gut wie unmöglich! Handelt es sich um einen kleinen Brand, versuchen Sie diesen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Im Zweifelsfall verlassen Sie auf schnellstmöglichem Wege die Wohnung oder das Haus - und rufen dann die Feuerwehr !
Wenn sich der Brand bereits ausgebreitet hat, bewegen Sie sich bei dichtem Rauch auf dem Boden, da Rauch immer zur Decke steigt und die Konzentration des giftigen Qualms in Bodennähe am geringsten ist. Eine weitere Gefahr sind die sogenannten Backdrafts, dabei entzündet sich der Rauch in einer gewaltigen Stichflamme. Falls Sie eine Tür öffnen wollen, prüfen Sie, ob diese warm/heiß ist und Rauch durch die Ritzen dringt - vermeiden Sie in diesem Fall das öffnen dieser Türe. Es könnte ein weiterer Brandherd hinter dieser Türe liegen.
Verlassen Sie das Haus oder die Wohnung auf dem kürzesten zur Verfügung stehenden Wege. Bringen Sie sich oder Ihre Angehörigen in keinerlei Gefahr. Vergeuden Sie keine Zeit, um Wertgegenstände oder ähnliches zu suchen! Wenn Sie in einem mehrgeschossigen Haus wohnen, benutzen Sie die Treppe! Neben Ihrer Sicherheit haben Sie so auch die Möglichkeit, andere Hausbewohner auf den Brand aufmerksam zu machen. Gehen Sie niemals zurück ins brennende Haus - Hilfe erfahren Sie durch die professionellen Hilfskräfte der Feuerwehr!
Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen können, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht mit Wasser gelöscht werden. Ein typisches Beispiel, welches sich in jedem Haushalt abspielen könnte, ist das Brennen von hocherhitztem Fett. Versucht man den Brand mit Wasser abzulöschen, wird das Wasser schlagartig zum Kochen gebracht. Wenn Wasser siedet, nimmt der Wasserdampf den 1.700-fachen Rauminhalt des ursprünglichen Wassers ein. Dies geschieht derart schnell, dass das brennende Fett aus dem zu klein gewordenen Behälter feinstverteilt herausgeschleudert wird. Dank der feinen Verteilung kommt es zu einer erheblichen Steigerung der Verbrennungsgeschwindigkeit und damit zu einer Explosion (ein Holzbalken z.B. brennt schneller, wenn er zu Späne verarbeitet wird). Stellen Sie sich ein Szenario wie auf dem Bild links bei einem Pfannenbrand in Ihrer Küche vor. Es zeigt eine Fettexplosion, die mit einem fünftel Liter Wasser ausgelöst wurde. Eine maßstabsgetreue Person von 1,80 m Körpergröße und eine durchschnittlich hohe Decke von 2,40 m Höhe sind zur Veranschaulichung eingezeichnet. Es versteht sich von selbst, dass ein derartiger Löschversuch mit schwersten Verbrennungen oder gar dem Tod endet.